Kreis Herford. Nordrhein-Westfalen startet das größte Investitionsprogramm seiner Landesgeschichte. Mit dem „Nordrhein-Westfalen-Plan für gute Infrastruktur“ stellt die Landesregierung über die kommenden zwölf Jahre umfangreiche Mittel zur Sicherung und Weiterentwicklung der Infrastruktur, zur Stärkung der Kommunen und für Investitionen in Bildung bereit. Aus dem Sondervermögen des Bundes erhält das Land dafür 31,2 Milliarden Euro, von denen 21,3 Milliarden Euro direkt an Kreise und Kommunen fließen. Ergänzend stellt das Land eigene Mittel bereit, garantiert weitere Investitionspauschalen und entlastet die Kommunen durch die teilweise Übernahme von Altschulden.
Davon profitieren die Städte und Gemeinden im Kreis Herford mit insgesamt 133.733.804,84 Euro.
„Mit diesem Programm setzen wir ein starkes Signal für unseren Kreis“, erklärt Joachim Ebmeyer MdB, CDU-Kreisvorsitzender. „Die schwarz-grüne Landesregierung löst ein, was sie angekündigt hat: Fast 70 Prozent der Mittel fließen direkt in die kommunale Ebene. Das sorgt für echte Gestaltungskraft vor Ort – ohne zusätzliche Bürokratie und mit klarer Planungssicherheit.“
Flexible Mittel – klare Prioritäten
Die Gelder werden pauschal ausgezahlt. Das gibt den Räten und dem Kreistag größtmöglichen Spielraum bei der Mittelverwendung.
Gleichzeitig setzt das Land mit Blick auf die Zukunft klare Schwerpunkte:
- 50 Prozent der Mittel werden für Investitionen in Kitas, Schulen und Betreuung vorgesehen
- 20 Prozent fließen in energetische Sanierung und Klimaschutz, etwa kommunale Wärmeplanung oder Wärmenetze
- 30 Prozent können frei nach lokalem Bedarf eingesetzt werden – etwa für Verkehr, Digitalisierung, Sportstätten oder den Bevölkerungsschutz
Ebmeyer dazu:
„Unsere Kommunen wissen selbst am besten, welche Projekte jetzt Priorität haben. Genau deshalb ist dieses Modell so erfolgreich: Es verbindet Verantwortung mit Verlässlichkeit. Die Mittel helfen nicht nur den Menschen in ihrer unmittelbaren Lebenswirklichkeit, sondern stärken zugleich heimisches Handwerk, Mittelstand und regionale Wirtschaft.“
Kommunen im Kreis Herford profitieren deutlich
Für den Kreis Herford und seine Kommunen stehen insgesamt 133.733.804,84 Euro zur Verfügung.
Die Hansestadt Herford erhält davon 28.815.632,58 Euro,
die Stadt Bünde bekommt 18.889.568,90 Euro,
die Stadt Löhne wird mit 16.736.730,44 Euro bedacht,
die Stadt Vlotho erhält 8.396.744,23 Euro,
die Widukindstadt Enger bekommt 8.839.254,60 Euro,
die Stadt Spenge wird mit 6.409.774,45 Euro unterstützt,
die Gemeinde Hiddenhausen erhält 7.888.578,38 Euro,
die Gemeinde Kirchlengern erhält 6.588.756,55 Euro,
die Gemeinde Rödinghausen bekommt 4.422.003,73 Euro,
und an die Kreisverwaltung Herford fließen zusätzlich 26.746.760,97 Euro.

